Die Programme der Initiative KULTURELLE BILDUNG STÄRKEN! rufen die Verantwortlichen zur Unterstützung für Erhalt und Ausbau bewährter und erfolgreicher Programme der Kulturellen Bildung in Berlin auf: „Nur durch den Erhalt bewährter Strukturen kann Berlin weiterhin eine offene, inklusive und lebendige Stadt bleiben, in der Kinder und Jugendliche Zugang zu kultureller Bildung haben“, so Kerstin Wiehe – Programmleitung von QuerKlang und Initiatorin der Initiative.
Die Änderungsanträge zum Doppelhaushalt 2026/2027, die am 13. bzw. 16. Oktober 2025 in den Ausschüssen Kultur und Bildung zur Abstimmung gebracht wurden, geben Anlass zur Freude und zum Protest.
Die Initiative begrüßt ausdrücklich, dass in dem zu Abstimmung stehenden Entwurf vom Einzelplan 10 die Träger und Programme nun wieder in Einzelpositionen aufgeführt sind. Des Weiteren begrüßen wir, dass die im März 2025 gekürzten Programme Bauereignis, ErzählZeit und Querklang wieder und vollumfänglich im Bildungshaushalt aufgeführt sind. Positiv stimmt zudem die erneute Förderperspektive von TUKI/TUSCH-Modulen im Kulturhaushalt.
Die Initiative protestiert gegen die
- drastische Kürzung des Programms Kulturagenten für kreative Schulen Berlin
- Streichung der Programme KinderKulturMonat und „Die Geräuschesammler und ihr RATSCH, BONG, ZACK! – Künstlerische Forschung mit Geräuschen“ für Berliner Kitas von geräusch[mu’si:k] sowie des Partnerschaftsprogramms TUSCH – Theater und Schule im Bildungsetat.
Die Initiative fordert die Sicherstellung dieser Kulturellen Bildungsprogramme, um eine niedrigschwellige kulturelle Teilhabe der nächsten Generation zu garantieren.
Die Programme Kulturagenten für kreative Schulen Berlin und KinderKulturMonat übernehmen eine unersetzbare Brückenfunktion zwischen Bildungseinrichtungen, Institutionen aus den Bereichen Bildung und Kultur und Kunstschaffenden. Sie erfüllen damit zentrale Querschnittsaufgaben.
Das Kita-Programm „Die Geräuschesammler und ihr RATSCH, BONG, ZACK! – Künstlerische Forschung mit Geräuschen für Berliner Kitas“ ist eines der sehr wenigen Angebote der frühkindlichen kulturellen Bildung des Senats. Das Programm besucht die Einrichtungen vor Ort und zeigt durch die kaum zu erfüllende Nachfrage, dass hier mehr Förderung angebracht wäre, statt zu streichen.
Mit TUSCH – Theater und Schule droht ein langjährig wirksames Programm, das Kooperationen von Schulen mit Theaterhäusern initiiert, begleitet und gestaltet und so jährlich Tausenden Schüler*innen Zugänge zu Theater ermöglicht und im Schulalltag verankert, zu verschwinden.
Berlin ist in der Verankerung Kultureller Bildung deutschlandweit einzigartig und setzt mit seinem Rahmenkonzept, dem Projektfonds sowie den Fortschrittsberichten Maßstäbe für eine kontinuierliche Qualitätssicherung. Die Programme der Kulturellen Bildung in Berlin tragen seit Jahrzehnten wesentlich dazu bei, die im Berliner Rahmenkonzept Kulturelle Bildung formulierten Ziele zu erreichen.
Die Initiative tritt dafür ein, dass die Vielfalt bewährter Programme erhalten bleibt. Deshalb fordern wir die Verantwortlichen auf, die Haushaltstitel 68585, 68436, 68425 mit allen Teilansätzen für die Programme der Kulturellen Bildung im Doppelhaushalt 2026/27 zumindest zu erhalten. Die Initiative fordert mehr Transparenz und auch eine stärkere gemeinsame Verantwortungsübernahme sowie ressortübergreifenden Rückhalt von Bildung und Kultur für den Schnittstellenbereich Kulturelle Bildung.
Für Rückfragen und Gespräche steht die Initiative jederzeit gern zur Verfügung.
Pressekontakt: info@inkubi.de // 0176 2121 3264
Annika Niemann, Manuela Kämmerer und Chris Benedict
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Initiative Kulturelle Bildung Stärken!der Programme und Projekte der Kulturellen Bildung in Berlin
Bauereignis Schule
ErzählZeit
geräusch[mu’si:k] e.V.
KinderKulturMonat
Kinderopernhaus Berlin – Oper an Schule
Kulturagenten für kreative Schulen Berlin
LUNA PARK –Tanzkünstlerische Übergänge
TanzZeit e.V.
TUSCH Berlin – Theater und Schule
TUKI – Theater & Kita
QuerKlang – Experimentelles Komponieren in der Schule