Schreiben an Renner AK Räume

Tim RennerDer Brief räumliche Infrastruktur an die Senatskanzlei vom 19.5.2015 als → Pdf

Betriff Räumliche Infrastruktur für Künstlerische Arbeit

Sehr geehrter Herr Staatssekretär, sehr geehrter Herr Dr. Schmidt-Werthern,
die Koalition der Freien Szene Berlin und ihr Arbeitskreis „Räume“ hat die Ergebnisse des in Zusammenarbeit mit ihrem Hause im April organisierten Workshops mittlerweile ausgewertet. Anbei
finden sie unsere Vorschläge für Förderprogramme zur Stabilisierung und zum Ausbau der künstlerischen Infrastruktur für künstlerisches Arbeiten, die in den kommenden Doppelhaushalt einfließen sollten.

Ergänzend zu den Zahlen noch einige wichtige Erläuterungen:
• Wir untergliedern unseren Bedarf anhand von drei eigenständigen Förderlinien mit jeweils eigenen Haushaltstiteln:
1) „Zuschüsse für Einrichtungen und Träger von räumlicher Infrastruktur für künstlerische Arbeit“ mit einer Untergliederung in die Positionen „Darstellende Kunst“, „Literatur“, „Neue Musik/Jazz“ und „Tanz“,
2) „Atelieranmietprogramm“ mit einem ergänzendem „Atelierinvestitionsprogramm“ (Bildende Künstlerinnen und Künstler),
3) „Anmietprogramme zum Ausbau der räumlichen Infrastruktur für Darstellende Kunst, Literatur, Neue Musik/Jazz, Tanz und künstlerische Projekträume“.
• Wir betonen als unbedingte Voraussetzung die Ausarbeitung transparenter Ausschreibungs- und Vergaberichtlinien in Zusammenarbeit mit der Koalition der Freien Szene Berlin.
• Insgesamt scheinen uns, um den dringendsten Bedarf gerecht zu werden, die von Ihnen für diese Zwecke insgesamt eingeplanten Haushaltsmittel in der Größenordung von € 3,6 Mio. durchaus
ausreichend. Allerdings ist eine Umverteilung der geplanten Mittel aus dem investiven in den konsumptiven Bereich notwendig. Für 2017 bedeutet das ein konkretes Verhältnis von €2,2 Mio. für
konsumptive und €1,4 Mio. für investive Mittel.
Anders ist unser – wir betonen: unmittelbar dringlichster – Raumbedarf nicht zu decken.
Freundliche Grüße
Moritz Majce, Christophe Knoch, Florian Schmidt