Wir sind alle total offen für einander, sitzen im selben Boot und beißen uns auf keinen Fall weg. Wir arbeiten doch alle am selben ästhetischen Projekt, wird einem vermittelt. Das Projekt heißt: Überleben.
Autor: Sprecher*innenkreis Freie Szene (page 13)
Tim Schomacker: Experten des Mehrwerts
Kreatives Prekariat – Eine Tagung in Loccum widmete sich dem Verhältnis von Kulturpolitik und Künstlerexistenz
Interessanterweise wurde ausgerechnet, als es um Koalitionen der freien Szene und ihre Forderungen ging, von nötigen Qualitätsdebatten gesprochen – was im Verlauf der Tagung bis dahin keine Rolle gespielt hatte.
Interessanterweise wurde ausgerechnet, als es um Koalitionen der freien Szene und ihre Forderungen ging, von nötigen Qualitätsdebatten gesprochen – was im Verlauf der Tagung bis dahin keine Rolle gespielt hatte.
Sybille Berg: Der Geiz hinter der Goldkante
Eine Utopie im Theater wäre etwas, das mit transparenten, fairen Löhnen zu tun hätte, mit Leitungskollektiven, gutbezahlten Mitarbeitern. Anstelle von verkrusteten Kunstdarstellungserzeugungsmaschinen und dem ständigen Abspielen des Klassikerkanons.
Freier Kulturfonds Berlin
Der kulturpolitische Haushalt 2014/15 sieht für die Freie Szene nur sehr marginale, punktuelle und daher unzureichende Verbesserungen vor.
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Zudem sollen die ursprünglich der Freien Szene versprochenen Einnahmen aus der City Tax nun zur Gänze Haushaltslöcher stopfen.
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Zudem sollen die ursprünglich der Freien Szene versprochenen Einnahmen aus der City Tax nun zur Gänze Haushaltslöcher stopfen.
der kulturpolitische reporter: Am Anfang steht das Wort – und das Wort ist falsch!
Stadttheater, Opernhäuser und Bibliotheken in Deutschland erhalten keine “Subventionen”. Die permanente Behauptung des Gegenteils in den Medien der Republik zeigt nur, wie wenig Journalismus oft im Feuilleton steckt.
Annemie Vanackere: „Berlin ist tough. Ich auch“
Auf der einen Seite werden Intendanten an große Häuser berufen, ohne dass der Auswahlprozess transparent wäre. Wohingegen es für jeden Fördertopf der Freien Szene eine Jury gibt, der man sein Vorhaben ganz konkret erklären muss.
Georg Seeßlen: Schafft die Kunst ab!
Die Kunst verliert ihren eigentlichen Adressaten, den nach Freiheit, Schönheit und Fantasie verlangenden Menschen, eine Gesellschaft, die sich traut, ästhetische Experimente zu treiben. Sie verliert genau die Leute, die sie weder haben noch konsumieren, sondern verstehen wollen. Wie man Kunst eben so „verstehen“ kann.
Einladung zur Pressekonferenz der Koalition der Freien Szene
am 9. Dezember 2013, um 11.00 Uhr
Berliner Pressekonferenz
Reichstagsufer 14
10117 Berlin
mit:
Christophe Knoch – Sprecher der Koalition der Freien Szene
Georg Vierthaler – Geschäftsführender Direktor des Staatsballett Berlin
Wolfgang Thierse – Bundestagspräsident a.D.
Berliner Pressekonferenz
Reichstagsufer 14
10117 Berlin
mit:
Christophe Knoch – Sprecher der Koalition der Freien Szene
Georg Vierthaler – Geschäftsführender Direktor des Staatsballett Berlin
Wolfgang Thierse – Bundestagspräsident a.D.
Thomas Oberender: Die alten Schemata greifen nicht mehr
Die Künstler und Projektarbeiter stehen am entsicherten Ende der Verwertungskette. Ihr Lebensstandard sinkt. Das gilt, in abgemilderter Form, auch für die Mitarbeiter in den traditionellen Kultureinrichtungen der Städte und Länder.
Tanja Krone, Sandra Man: Freie Szene Berlin: Eine Gemeinschaft ohne Wir
Wir sind ein unordentliches Wir. Die Freie Szene ist eine vielfältige Substanz. Und das ist bestimmt kein unglücklicher Begriff. Wir können uns trauen, »Freie Szene« nicht länger und ausschließlich als Inbegriff derer zu sehen, die kein Geld haben und welches brauchen und für die man standortrelevante Argumente bemühen muss. Es geht um etwas ganz anderes: Freien Existenzen eine Szene schaffen.
Alexander Karschnia: Für ein freies und d.h. freies Theater
Worum es geht ist, dass das Stadttheater aufhören muss, sich als ‚das‘ Theater zu verstehen und stattdessen eine Perspektive zulässt, die viele verschiedene Theaterformen, Produktions- und Arbeitsweisen einschließt. Spielerinnen und Spieler müssen die Möglichkeit haben, sich temporär von Gruppen engagieren zu lassen oder noch besser: selbst welche zu gründen.
Abschlussfest 28. 09. 2013
Am 28. September ab 16 Uhr findet das Abschlussfest der Kampagne der Freien Szene statt. Akteur_innen und Unterstützer_innen feiern ein Protestfest in Form eines interventionistischen Stationendramas.