Haushalt 2016/17

Was nötig ist: Die Berliner Freie Szene gehört zu den bekanntesten und produktivsten der Welt. Viele der in Berlin produzierenden KünstlerInnen und Gruppen wurden in den letzten Jahren zu maßgeblichen internationalen Impulsgebern aktueller ästhetischer Entwicklungen.

Schreiben an Renner AK Räume

Sehr geehrter Herr Staatssekretär, sehr geehrter Herr Dr. Schmidt-Werthern,
die Koalition der Freien Szene Berlin und ihr Arbeitskreis „Räume“ hat die Ergebnisse des in Zusammenarbeit mit ihrem Hause im April organisierten Workshops mittlerweile ausgewertet. Anbei
finden sie unsere Vorschläge für Förderprogramme zur Stabilisierung und zum Ausbau der künstlerischen Infrastruktur für künstlerisches Arbeiten, die in den kommenden Doppelhaushalt einfließen sollten.

Forderungskatalog Räume

Verbesserung der räumlichen Infrastruktur künstlerischen Arbeitens
1) Bestandssicherung
2) Aufbau von Selbstverwaltungsstrukturen
3) Ausbau des Atelieranmietprogramms für die Bildende Kunst
4) Zuschüsse für Einrichtungen und Träger von räumlicher Infrastruktur für künstlerische Arbeit, insbesondere von Proberäumen, aus Darstellender Kunst, Musik, Literatur und Tanz sowie spartenübergreifenden künstlerischen Einrichtungen
5) Einrichtung von Anmietprogrammen zum Ausbau der räumlichen Infrastruktur für künstlerisches Arbeiten für Darstellende Kunst, Literatur, Musik, Tanz und künstlerische Projekträume
6) Aufbau freier Produktionszentren mit bedarfsgerechter Infrastruktur für künstlerische Mischnutzung
7) Systematische Durchsicht stadteigener Immobilien auf ihre Nutz- und Entwickelbarkeit für künstlerische Nutzung
8) 5% für künstlerische Raumnutzung bei Neubauprojekten

Kunstorte im Kampf um die Zukunft: Konsequenzen für Berlins (kultur- und raum-)politische Agenda

Der Bedarf und die Anforderungen an Räume bleiben zu einem gewissen Grad spartenspezifisch und unterschiedlich gelagert. Es kann also keine raumpolitische Universal-Lösung geben, die die spartenspezifische Unterschiede vereinheitlicht oder nivelliert, sondern es bedarf einer Auseinandersetzung, die die jeweiligen AkteurInnen aller Sparten in die stadtentwicklungspolitischen Prozess einbezieht.

Offener Brief zur Regierungserklärung von Michael Müller

Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt
Nach Jahren der Missachtung, die die Freie Szene durch Klaus Wowereit erfahren hat, erkennt der neue Regierende Bürgermeister Michael Müller nun erstmals ausdrücklich die erfolgreiche Arbeit, die wichtige Rolle und die prekäre Lage von Berlins freien Künstlerinnen und Künstlern an.

An Alarm Bell

Have the arts gone too far in political, economic, diplomatic, flirtatious logic? Aren’t we trying too hard to serve political interests by attempting to solve problems that politicians have failed to solve, such as social deprivation, migration and racism?

Brief zum Atelierhaus Prenzlauer Promenade an Tim Renner

Lieber Tim Renner,
wie wir bei unserem Antrittsbesuch ja bereits bekräftigt haben, teilen wir Deine Auffassung absolut, dass die Sicherung und Neugewinnung bezahlbarer Arbeits- und Übungsräume, Ateliers, Werk- und Spielstätten, Ausstellungsräume, Diskursorte für Künstlerinnen und Künstler, KulturproduzentInnen und für freie künstlerische Projekte, Gruppen und Initiativen eine der wesentlichen Aufgaben einer neuen Liegenschaftspolitik des Landes Berlin werden muss.