am 13.06.2019 um 18.00h
Ort: „Alte Münze“ (Haus 3, Loft, 1. OG. Am Krögel 2, 10179 Berlin)
Es kann erstmalig in Berlin gelingen, dass ein beispielhaftes Areal der freien Kunst- und Kulturszene auf viele Jahre entwickelt und gesichert wird – wenn es denn politisch gewollt ist.
Das Beteiligungsverfahren Alte Münze der Senatsverwaltung für Kultur und Europa kommt zum Abschluss. Seit Februar wurden in vier Workshops Wege zur Transformation der Alten Münze in einen gemeinnützigen Kulturstandort innerhalb der Parameter des AGH-Beschlusses eingebracht. Dank vieler Akteur*innen und Unterstützer*innen der engagierten freien Kultur-Szene, kann es nun gelingen, dass Berlin ein beispielhaftes Areal der freien Kunst- und Kulturszene auf viele Jahre entwickeln und sichern kann, wenn es denn politisch ernsthaft gewollt und dieser Empfehlung im Abgeordnetenhaus gefolgt wird.
Der derzeitige Stand der politischen Empfehlung zur Zukunft der Alten Münze wird am 13.06.2019 in der Alten Münze vorgestellt.
Die Diskussionsinhalte des 3. öffentlichen Forums fließen in die an das AGH übergebenen Empfehlungen ein.
Formal endet mit diesem öffentlichen Forum der partizipative Prozess. Was ab jetzt bis zur Eröffnung der Alten Münze im Jahr 2026 geplant und entwickelt wird, entzieht sich der öffentlichen Kontrolle.
Grundlegende Schritte liegen von Akteur*innenseite nahe –
Grundsätzliche Fragen sind derzeit noch offen und müssen dringend politisch beantwortet werden:
Es muss politisch gewährleistet sein, dass die Münze langfristig als Standort der freien Kunst- und Kulturszene mit dem Schwerpunkt Musik gesichert ist.
Unbeantwortet ist bisher: Wer überprüft die Umsetzung der unverbindlichen Empfehlung in konkrete Beschlüsse, wer steuert die Umsetzung der Nutzungsziele als Areal der gesamten freien Kunst- und Kulturszene?
Die Transformation muss ab jetzt in der Münze sichtbar sein, um den akuten Raummangel an Ateliers und Studios in der Freien Szene schon heute anzugehen – Wir fragen: Welchen finanziellen Mittel werden bis 2026 bereitgestellt, um die Entwicklungsfortschritte und das zukünftige Nutzungskonzept in die Zivilgesellschaft zu vermitteln?
Die Koalition der Freien Szene, Akteurin in diesem partizipativen Prozess, erwartet von der Politik Verbindlichkeit in der langfristigen Nutzung für die freie Kunst- und Kulturszene durch Festlegung der Nutzungsziele, Durchsetzungsvermögen gegenüber Verwaltungen und BIM und plädiert dafür, dass die Zivilgesellschaft weiter mit der Politik und Verwaltung in einem offenen und transparenten Austausch über die nächsten Schritte einer kulturellen Nutzung bleibt.
AG Alte Münze der Koalition der Freien Szene
www.neue-muenze.de
www.koalition-der-freien-szene-berlin.de
Wibke Behrens / Chris Benedict / Tine Elbel / Katja Kettner / Michael Müller / Julia Schell / Bastian Sistig / Teo S. Vlad
Kontakt: Wibke Behrens 0151 – 5259781